Geschichte

Der Arbeitsbereich "Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft sowie Translationstechnologie (ASTT)" ist im Jahre 2015 aus dem ehemaligen Arbeitsbereich "Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft (AASW)" von Prof. Dr. Dieter Huber hervorgegangen. Mit dessen Emeritierung nach fast 20-jähriger erfolgreicher Leitung des "Instituts für allgemeine Sprach- und Kulturwissenschaft (IASPK) resp. des vorgenannten Arbeitsbereiches und der Berufung von Prof. Dr. Christoph Rösener auf den Lehrstuhl "Translationsrelevante Sprachwissenschaft / Translationstechnologie" erfolgte die Denomination des Arbeitsbereiches. Dabei reflektiert der neue Namenszusatz die intensive Forschung und Lehre des Arbeitsbereiches im Hinblick auf die technologischen Entwicklungen und die Digitalisierung des Bereichs Übersetzen und Dolmetschen.

Eine ausführliche Darstellung der Entstehung und Geschichte des früheren Instituts respektive Arbeitsbereiches, verfasst von Prof. Dr. Dieter Huber, findet sich in einem Festschriftartikel zum 60-jährigen Bestehen des Germersheimer Fachbereiches von 2007 („Einmal Schlafsaal und zurück: Allgemeine Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim”. In: Klaus-Peter Müller (Hrsg.): Festschrift zum 60-jährigen Bestehen des Fachbereichs Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft. Frankfurt am Main: Peter Lang. 2007)

Zukunftsperspektiven

Der Arbeitsbereich ASTT positioniert sich im Hinblick auf zukünftige Perspektiven klar im Bereich der Erforschung und Weiterentwicklung bzw. Optimierung von Translationsprozessen. Insbesondere die rasant fortschreitende Digitalisierung und der damit einhergehende Wandel des Berufsbildes sowie die Veränderung der Übersetzungsprozesse stehen dabei im Vordergrund. Aufbauend auf der intensiven Zusammenarbeit des Arbeitsbereiches mit Übersetzungsdienstleistern bzw. mit der Softwareindustrie sollen zukünftig noch stärker Forschungsergebnisse des ASTT in die Implementierung von Softwarewerkzeugen und in die Konzeption von Übersetzungsprozessen einfließen. Dazu ist die Gründung eines "Kompetenzzentrums Translationstechnologie" geplant. Im Rahmen dieses Zentrums sollen u. a. mit Hilfe von Eye-Tracking-Technologie Translationsprozessanalysen und Usability-Studien durchgeführt werden. Weitere geplante Forschungsbereiche sind Terminologie- und Wissensdatenbanken, Sprach- und Übersetzungstechnologie beim Dolmetschen, Trainingsszenarien für Maschinelle Übersetzungssysteme u. v. m. Über die eigentliche Forschung hinaus dienen diese Aktivitäten auch dazu, den Studierenden Unterstützung im Hinblick auf gerade entstehende neue Berufsfelder für Übersetzer und Dolmetscher zu geben.